Mit dem Schicksal versöhnen
Fast jeder kennt die Situation, wir sind schwer enttäuscht oder wir machen eine schwere Zeit durch. Dann hadern wir vielleicht mit dem Schicksal und finden die Welt ungerecht.
Wie sich mit dem Schicksal versöhnen und inneren Frieden finden?
Jeder von uns hat Wünsche und Erwartungen, wie unser Leben ver-laufen soll. Wir haben aber nie eine 100%ige Kontrolle über andere Menschen und den Lauf des Lebens. Dann kommt es immer wieder vor, dass uns ein Strich durch unsere Pläne gemacht wird und wir einen Umweg gehen müssen oder in eine Sackgasse geraten sind. Eine verständliche und normale Reaktion darauf ist, dass wir mit dem Schicksal und der Welt hadern, mit Enttäuschung, Traurigkeit und vielleicht auch Wut reagieren.
Wir können uns auch selbst bemitleiden oder sogar resignieren, wenn unsere Lage aussichtslos und keine Lösung in Sicht ist. Wir verharren darin, darüber nachzudenken:
- Warum ist gerade mir das passiert?
- Warum ist das Schicksal so grausam mit mir?
- Warum ist die Welt so ungerecht zu mir?
- Warum habe ich es immer so schwer!
Das Schlimme an all diesen Fragen ist, dass wir ganz selten eine Antwort darauf finden.
Hinter all diesen Fragen steht doch immer die Forderung, dass uns dies nicht hätte passieren dürfen. Dann hadern wir mit dem Schicksal und kämpfen wie Don Quichotte gegen Windmühlen.
Das Schlimme ist, dass es ja bereits geschehen ist, wogegen wir an-kämpfen. Also haben wir keine Chance, es ungeschehen zu machen. Und unsere Blicke lenken wir darauf, was wir nicht haben wollen. Besser ist es, jetzt darüber nachzudenken, was wir jetzt tun können, um die unsere Lage zu verbessern unser Leben wieder in den Griff zu bekom-men.
Wenn wir mit dem Schicksal hadern, sind wir angespannt, verlieren den Lebensmut, werden vielleicht sogar depressiv, oder verlieren uns in einer Sucht.
Das tut keinem von uns gut und wir sollten uns mit unserem Schicksal versöhnen und wieder nach vorne schauen.
Wie kann ich mich mit meinem Schicksal versöhnen?
- Wir haben Mitgefühl für unsere Situation. Das bedeutet: keine Selbstverurteilung und Selbstvorwürfe. Stattdessen Verständnis haben, dass es einem momentan schlecht geht. Sich selbst, wie einem Freund, gut zureden und trösten.
- Nehmen wir doch einen neuen Anlauf! Vielleicht benötigen wir ja nur eine Erfahrung mehr und/oder einen zweiten Versuch. Übung macht halt den Meister.
- Ändern wir unseren Plan. Vielleicht haben wir beim ersten Mal zu viel erwartet? Dann unterteilen wir unser Ziel in kleinere Zwischenschritte, das erhöht die Erfolgsaussichten um 100 %. Vielleicht macht es auch Sinn, dass wir den Zeitpunkt oder den Ort der Handlung verschieben.
- Versuchen wir es doch mal mit einer anderen Strategie. Schauen uns die Menschen an, die unser Ziel bereits erreicht haben. Wie sind die vorgegangen? Wir versuchen es, auch so zu machen. Holen wir uns andere Menschen zur Unterstützung oder wir machen einen Kurs zu diesem Thema.
- Wir können auch unser Ziel überdenken und wir wählen eine neue Richtung oder ein neues Ziel.
- Manchmal macht es auch Sinn, wenn wir unsere Grenzen akzep-tieren, und nach neuen Zielen suchen, die wir verwirklichen können.
Wann ist es sinnvoll, sein Ziel aufzugeben und wann ist es uns wichtig, die veränderte Situation / sein Schicksal so anzunehmen, wie sie ist.
Wir können unserem Schicksal mit der Einstellung begegnen:
Ich bedauere, dass die Umstände so sind, doch ich bin bereit, sie zu akzeptieren und schaue, wie ich das Beste daraus machen kann.
Mit diesem Satz können wir mit der Vergangenheit abschließen.
Hören Sie auf zu hadern und nehmen Sie sich nicht selbst ihre Zukunft.
Einen versöhnten Blick in eine wunderbare Zukunft
wünscht Ihnen
Barbara Heller
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