Lerne Dich liebevoll abzugrenzen „Teil 2 von 2“ – von Barbara Heller

Grundlegende Werte festlegen

Damit Sie Ihre Grenzen an den richtigen Stellen setzen können, sollten Sie Ihre grundlegenden Werte kennen. Stellen Sie sich folgende Fragen:

• Was ist mir ganz besonders wichtig? (im Privatleben, im Beruf, spirituell)
• Was möchte ich am Ende meines Lebens erreicht haben?

So werden Sie Ihre Werte erkennen. Schreiben Sie sich diese auf, ordnen Sie Ihre Werte nach Wichtigkeit. Sie finden so Ihre drei wichtigsten Grundwerte heraus. Damit erreichen, dass Sie wissen, warum Sie eine Grenze ziehen und auch wo die Grenze zu ziehen ist. Dann können Sie diese Grenze auch einhalten und verteidigen.

 

Treten Sie Ihren Ängsten vor Grenzen mutig entgegen 

Klären Sie für sich folgende Fragen:

• Stellen Sie sich vor, Sie sagen „Nein“ oder „Nicht jetzt“ oder „So nicht“. Was bewirken
diese Vorstellungen? Wie fühlen Sie sich?
• Was sind meine Ängste, wenn ich mir vorstelle, meine Grenzen deutlich zu machen?
– Habe ich Angst, als lieblos angesehen zu werden?
– Habe ich Angst, jemanden zu verletzen?
– Habe ich Angst vor dem Alleinsein?
– Habe ich Angst meine Grenze zu verteidigen versuche ich es deswegen gar nicht erst?
– Habe ich Angst, meine Pflicht den Mitmenschen gegenüber nicht zu erfüllen?
– Kann ich mir selbst gegenüber Grenzen setzen?
– Versuche ich, emotionalen Schmerz zu vermeiden, indem ich Klarheit vermeide?

Wenn Sie sich mit Ihren Ängsten auseinander, lernen Sie diese kennen und können sie auch überwinden. Es gibt keine Gründe, die eigenen Ängste für belanglos zu halten und sie zu übergehen.

Fangen Sie behutsam an, Grenzen aufzuzeigen. Mit einem charmant oder sogar liebevoll vorgebrachten „Nein“. Dieses „Nein“ können sie mit einem Gegenvorschlag verknüpfen. , ev. verknüpft mit einem freundlichen Gegenvorschlag, Es ist ehrlicher und offener als ein säuerliches „Ja“, welches sich sogar später als unhaltbar erweist. Ein „Nein“ später auf ein „Ja“ umzuändern ist erheblich leichter als umgekehrt.

 

Wie gehen Sie mit auftretendem Widerstand um? 

Sie werden durch Ihr geändertes Verhalten sicherlich auf Widerstand stoßen, eventuell auch Unverständnis. Achten Sie selbst bewusst darauf, dass Sie selbst die Grenzen der Anderen respektieren. Versuchen Sie, sich mit ungebetenen Ratschlägen zurückzuhalten und akzeptieren den Anderen so wie er jetzt ist. Dabei ist es egal, ob es sich um den Partner, die Freunde oder die Kollegen handelt.

Wichtig ist, dass Sie dabei lernen:

Ihren eigenen Wahrnehmungen zu vertrauen

Den inneren Druck zu heilen

Dem äußeren Druck zu widerstehen

Übernehmen Sie ab jetzt die Verantwortung für das, was in Ihrem Leben geschieht. Klare Grenzen werden nicht nur Ihnen, sondern auch den Menschen rund um Sie helfen, das richtige Maß an Verantwortung zu übernehmen, und eine realistische Einschätzung der eigenen Möglichkeiten zu erlangen.

 

WIE lerne ich „Nein“ zu sagen?

Wenn Sie „Nein“ sagen müssen oder wollen, so ist es für Sie wie auch für den anderen einfacher, wenn Sie klar und deutlich kommunizieren. Sie brauchen auch dafür keine Rechtfertigungen oder Entschuldigungen, auch keine weitschweifigen Einleitungen, sondern beginnen Sie mit dem Wesentlichen, was da lautet: Nein.

Kurz und knapp ist da amBesten:

• Nein, das mache ich nicht.
• Nein, tut mir leid, heute nicht.
• Nein, das kann ich diesmal nicht machen.

Schütteln Sie dabei gleich zu Beginn den Kopf, das unterstreicht und verdeutlicht Ihre Aussage! Halten Sie dabei Blickkontakt. Sie können dann im Anschluss eine positive Bemerkung machen oder eine Erklärung liefern:

Mit Hilfe der Fähigkeit, „Nein“ zu sagen  und klare Grenzen zu setzen, werden Sie innere Stabilität gewinnen. Und langfristig werden sich Ihre Beziehungen sogar vertiefen.

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