Kennen Sie auch dieses Gefühl, wenn das Herz schmerzt? Man das Gefühl von Ohnmacht in sich spürt und keinen Blick mehr für die Zukunft hat? Diesen Monat sprechen wir über das Thema Liebeskummer, welche Bedeutung er hat und wie man lernt mit ihm umzugehen, um wieder in die eigene Stärke zu finden.
Der Liebeskummer, ist eines der stärksten Gefühle, die ein Mensch durchleben kann, da dieser uns oft sehr unverhofft trifft und uns damit den Boden unter den Füßen wegzieht.
In uns entsteht ein Gefühl der Ohnmacht und man verliert den Blick für das Wesentliche. All das, was wir zu Glauben wussten, wirkt plötzlich nicht mehr real.
Die Person, die uns verlassen hat oder in Unklarheit lässt und uns zurückweist, wirkt plötzlich fremd. Man erinnert sich an all das, was war und kann es nicht in Verbindung zu dem Menschen setzen, den man kennen und lieben gelernt hat.
Wieso es eines der stärksten Gefühle ist, hängt sehr stark damit zusammen, dass viele Gefühle freigesetzt werden, die wir oft sonst nur einzeln spüren. Ein Gefühl von Verlust, von Unverständnis, von Zurückweisung, von Trauer und von Tod.
Vielleicht mag der Begriff Tod, nun für den ein oder anderen Leser etwas irritierend erscheinen, doch der Verlust und das Gehen des Gegenübers, gleicht eben dem Tod eines geliebten Menschen, da in uns das Gefühl wächst, diesen Menschen nie wieder um uns zu haben.
Liebeskummer entsteht nicht nur, wenn wir mit einem Menschen eine feste Partnerschaft geführt haben, sondern kann bereits entstehen, durch eine starke und tiefe Seelenverbindung, ohne das wir mit dem Menschen zusammen waren.
Gerade deshalb ist es wichtig, sich für seinen Schmerz nicht im Außen zu schämen, sondern sich Menschen anzuvertrauen, um die Emotionen zu verarbeiten und nicht nur mit sich selbst
auszutragen.
Denn das Schlimmste, was wir bei Liebeskummer tun können, ist uns selbst zu verlieren und damit unseren eigenen Lebensweg aus den Händen zu geben.
Es ist normal, dass man im ersten Moment des Schmerzes und der Trauer nicht sofort wieder in die Leichtigkeit findet, denn auch das Aufarbeiten und das Verarbeiten gehört zum Entwicklungsprozess dazu.
Doch sich selbst aufgeben und verkriechen, ist der falsche Weg aus dem Gefühlschaos heraus zu kommen.
Jede Liebe, die zu Ende geht, schmerzt und doch eröffnen sich dadurch immer wieder neue Wege der Erkenntnis, für deinen weiteren Lebensweg.
Denn nichts geschieht ohne einen tieferen Sinn. Oftmals können wir diesen im ersten Moment zwar noch nicht sehen und verstehen oder haben ihn zuvor gar jahrelang verdrängt.
Doch mit der Zeit, dem Verarbeiten und dem wieder zu sich selber finden, wird man in die Klarheit kommen und erkennen, dass es Gründe für diese verlorene Liebe gibt.
Nicht immer muss die Liebe verloren gegangen sein, oft ist es auch nur ein Mensch, der sich selbst verloren hat. Ein Mensch, der nun der Liebe und Partnerschaft seine Grenzen aufzeigt, weil er sich selbst nicht mehr richtig wahrnehmen kann, um zu spüren, was er fühlt.
Doch egal, ob es eine verlorene Liebe ist oder eine nur in dem Moment aus den Augen verlorene Liebe, in beiden Fällen, dürfen wir uns selbst nicht aus den Augen verlieren.
Der Verlust von uns selbst, sorgt im Nachgang nur für neue Probleme.
Eine beendete Liebe die wieder beginnt, kann dann nicht wachsen, weil wir durchtränkt von Angst und Sorge sind. Wir somit innerlich verkrampfen, dem Gegenüber kein Vertrauen spenden und in jedem Moment, wo etwas Ungewöhnliches passiert, wird sich unser Herz verkrampfen, aus der Angst vor neuer Verletzung.
Eine neue Liebe wieder rum kann ebenso nicht gedeihen, weil wir nicht bei uns sind, um zu fühlen, wen wir um uns brauchen und wer uns gut tut.
Drum ist es wichtig, sich selbst zu sehen und wieder anzunehmen, denn jede Beziehung und Erfahrung prägt uns und oftmals verändert sie uns auch.
Gerade deshalb ist es wichtig, sich zu hinterfragen und zu erkennen, wer wir sind, um zu wissen was wir brauchen.
Denn auch wenn jede Liebe einzigartig ist, so gibt es mehr als nur eine Seelenpartnerschaft.
Beginnen Sie damit, sich wieder selbst zu lieben und den Blick auf sich zu lenken, denn nur wer sich selbst wieder liebt, kann einer glücklichen und positiven Zukunft entgegen gehen. Eine neue Liebe in sein Leben lassen, die uns nicht nur erfüllt, sondern in der wir wieder im Miteinander wachsen und die Leichtigkeit des Miteinander spüren.
Möchten Sie wissen, wie Sie am besten wieder zu sich selbst finden?
Hier sind ein paar Tipps, die Ihnen auf dem Weg in die Leichtigkeit helfen:
- Beginnen Sie wieder vermehrt auf sich selbst zu schauen, Selbstliebe ist kein Egoismus.
- Tun Sie sich Gutes und finden Sie wieder heraus, was Ihnen Freude bereitet.
- Lenken Sie sich ab, aber verdrängen Sie nicht! Denn verdrängen verschiebt nur die Emotionen und lässt sie später stärker wieder ausbrechen.
- Reden Sie über Ihre Gefühle, mit Menschen denen Sie vertrauen.
- Verbannen Sie gemeinsame Erinnerungen aus glücklichen Zeiten, wie Fotos oder Souvenirs aus einem gemeinsamen Urlaub
- Geben Sie sich nicht die alleinige Schuld für alles.
- Lassen Sie Gefühle von Trauer, Wut und Schmerz zu, denn Gefühle ausleben, bedeutet auch, sich selbst zu reinigen.
- Wenn Sie die Kraft aus sich selbst nicht schöpfen können, holen Sie sich Hilfe.
Vergessen Sie niemals:
Das Gefühl der Liebe wurde uns nicht nur geschenkt, um wen anders glücklich zu machen und zu lieben, sondern es dient auch der Selbstliebe, um sich selbst glücklich zu machen und zu lieben!
Ihr Marcel Römpke vom Klara-Line Team