Die Macht unserer Selbstheilungskräfte – von Barbara Heller

Schon vor über 2000 Jahren stellte der Arzt Hippokrates von Kos fest:
Die wirksamste Medizin ist die natürliche Heilkraft,
die im Inneren eines jeden von uns liegt.

Diese Erkenntnis, obwohl schon so alt, gilt bis heute. Alle Aufgaben unseres Körpers sind aufeinander abgestimmt und sind aufeinander eingespielt. Wenn es uns gut geht und wir seelisch und körperlich im Einklang sind, dann herrscht in unserem Körper Harmonie und ein inneres Gleichgewicht. Dies kann schon durch negative Gedanken und Gefühle schnell durcheinander geraten und ein Ungleichgewicht verursachen.

Da unser Gehirn wie eine Schaltzentrale funktioniert, die mit jedem Organ und jeder Zelle in Verbindung steht, stellt es die Störung gleich fest. Es leitet sofort alle Maßnahmen ein, die Ordnung und die Harmonie wieder herzustellen.
Unser Körper hat die Fähigkeit, sich selbst zu heilen. Er verfügt über alle notwendigen Therapiemittel, um unseren Körper und unsere Seele in einem guten Zustand zu erhalten oder ihn wieder gesund zu machen. Dies können wir auch unseren inneren Arzt nennen. Dieser innere Arzt bedient sich der Selbstheilungskräfte, denn unser Körper verfügt über eine körpereigene Apotheke. Er hat die wichtigsten Medikamente auf Lager und versorgt uns bei Bedarf damit unseren Körper.

Albert Schweitzer meinte dazu: “Das Beste, was wir tun können, ist, diesem Arzt, der im Innern jedes einzelnen wohnt, eine Gelegenheit zur Wirkung zu geben“.

Die Seele spielt dabei eine wesentliche Rolle. Wenn ein Kranker die Hoffnung auf Genesung aufgibt, sich als hoffnungslosen Fall ansieht, führt diese negative Erwartungshaltung dazu, dass er krank bleibt oder der Zustand sich noch verschlimmert. Klinische Studien haben gezeigt: Wer sich selbst aufgibt, ist verloren.

Daher sollte uns allen bewusst sein, dass wir selbst die Verantwortung für unsere Gesundheit tragen, sowohl im körperlichen als auch im seelischen Bereich.

Wir können unseren inneren Arzt zu Höchstleistungen anspornen, wenn wir uns positive und aufbauende Gedanken machen.
Ein Arzt oder auch ein Heilpraktiker unterstützt uns, die bestmöglichen Bedingungen zu schaffen, damit die in uns innewohnenden Selbstheilungskräfte aktiviert werden.

Durch unsere Lebensweise und unsere Lebenseinstellung können wir Einfluss darauf nehmen, ob unser Körper seine eigenen Medikamente und Selbstheilungskräfte nutzen und aktivieren kann.

Unsere Selbstheilungskräfte werden stark durch Stress und einen ungesunden Lebensstil gemindert. Negative Gedanken, durch die wir uns ein schlechtes Gefühl geben, stören unser inneres Gleichgewicht und erschweren damit unserem inneren Arzt seine Arbeit.

Wie nehme ich Einfluss auf meine Selbstheilungskräfte

Unter Selbstheilungskräften versteht man die Fähigkeit unseres Körpers, sich selbst zu heilen. Jeder von uns kann seine Selbstheilungskräfte blockieren oder etwas dafür tun, sie zu aktivieren.

Gedanken und Gefühle

Unsere Lebenseinstellungen und unsere Erfahrungen bestimmen unsere Gefühle und damit unsere körperlichen Reaktionen.

Wenn wir uns z.B. selbst ablehnen, unsere Kräfte unter-oder überschätzen, von uns selbst Perfektion erwarten, zu hohe Erwartungen an andere haben oder aber die eigene Situation und die Zukunft negativ sehen, dann bringen wir uns aus dem seelischen Gleichgewicht und blockieren somit unsere Selbstheilungskräfte.

Wir können unsere Selbstheilungskräfte aber auch stärken, indem wir uns und andere annehmen so wie wir sind oder an unsere Fähigkeiten glauben und positive Gedanken an unsere Zukunft haben.
Auch durch Autosuggestionen wie „Ich bin gesund“ oder „Es geht mir gut“, stärken wir unsere Selbstheilungskräfte. Sagen Sie sich diese Sätze wie ein Mantra immer wieder und Ihr Körper und Ihre Seele wird es Ihnen danken.

Ernährung und unsere Flüssigkeitszufuhr

Wer sich schlecht ernährt, zu viel Kaffee, Cola, Alkohol oder gezuckerte Säfte trinkt, unregelmäßig isst, zu viel isst oder zu wenig ist, usw., schwächt seinen Körper. Reichlich Mineralwasser, Früchte- oder Kräutertees, Obst, Gemüse und Salate, mageres Fleisch und Geflügel stärken den Körper. Das Angebot dafür ist zum Glück heute groß und gut zu erreichen.

Körperliche Aktivität

Dreimal wöchentlich 30 Minuten Bewegung hilft unsere Psyche, steigert die Leistungsfähigkeit unseres Herz-Kreislauf-Systems, unseres Gehirns, unserer Lunge, unserer Muskulatur und unseres Immunsystems.

Schlafverhalten

Wichtig sind regelmäßiger und ausreichender Schlaf. Wieviel Schlaf jeder braucht, ist sehr verschieden. Hören Sie auf Ihren Körper, er gibt Ihnen Zeichen, vertrauen Sie ihm, er fordert nur das, was er wirklich braucht.

Atmung und Entspannung

Mit gezielter und regelmäßiger Entspannung unserer Muskulatur und tiefer ruhiger Atmung stärken wir unseren Körper, unser Wohlbefinden und unser Immunsystem. Der Körper hat dann die Möglichkeit, sich um sich selbst zu kümmern, statt gegen äußere Gefahren zu kämpfen.

Die Fähigkeit, sich selbst zu heilen, steckt in jedem von uns. Es ist relativ einfach, wenn Sie sich an die kleinen Regeln halten.

Machen Sie sich eine To-Do-Liste für jeden Tag und setzen diese in die Tat um:

  • Hier einige Punkte für Ihre Liste:
    Versuchen Sie immer positiv zu denken und das halbvolle Glas und nicht das halbleere Glas zu sehen. Positivdenken stärkt die Selbstheilungskräfte und schützt Sie.
  • Lachen Sie einmal am Tag vom ganzen Herzen und laut.
  • Wehren Sie sich gegen den Druck von außen. Lernen Sie das Wort „Nein!“ wenn Sie merken, dass Stress auf Sie zukommt.
  • Legen Sie Hast und Hektik ab. Gehen Sie langsam und überlegt an Ihre Tätigkeiten heran, das löst viele Probleme schneller und fördert ebenfalls die Selbstheilungskräfte.
  • Machen Sie regelmäßig Sport. Das stärkt das Immunsystem und fördert die Produktion von Glückshormonen, die wieder einen direkten Einfluss auf die Selbstheilungskräfte haben.

Heilung durch Gedanken

Wie groß der Einfluss der Psyche ist, weiß jeder von uns nur zu gut.

Sie wissen selbst, wie Ihre Stimmung von fröhlich und ausgelassen innerhalb von Sekunden umschlagen kann. Dazu braucht es nicht viel. Eine schlimme Nachricht wie z.B. „Sie sind entlassen“, „Sie sind durchgefallen“ oder „Es ist aus und vorbei“. Kurz danach wird uns übel, das Herz rast, die Knie werden schwach und alles dreht sich im Kopf. Sie fühlen sich richtig krank, bekommen Durchfall, Schwindel oder Magenschmerzen.
Umgekehrt geht es aber auch. Drehen wir die Sache um und senden uns selbst positive Nachrichten – positive Gedanken. Was passiert. Der Körper reagiert mit Wohlfühlen, Stärke und die Psyche mit guter Laune und Beschwingtheit.

Ich wünsche Ihnen viele positive Gedanken und alles Gute
Ihre Barbara Heller

 

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