Der November-Blues – von Barbara Heller

Die Tage werden kürzer, das Wetter grauer und leider leuchten noch nicht die vielen kleinen Lichter, wie zur Adventszeit.

Wer den ganzen Tag in einem Gebäude arbeitet, sieht vom Tageslicht nur das, was durch die Fenster fällt oder gar nichts.

Die Tage beginnen später und enden dafür früher, sprich, man geht im Dunklen aus dem Haus und kommt im Dunklen wieder nach Hause. Die Natur scheint zu sterben, auch das letzte bunte Blatt fällt vom Baum. Alles grau und nass………

Der November schlägt vielen Menschen aufs Gemüt, man spricht von einer Novemberdepression, natürlich ist es nicht wirklich eine Depression. Viele Menschen sind „nur“ seelisch und körperlich niedergeschlagen.

Sicher leiden Sie auch im Winter unter Symptomen wie Müdigkeit, Energielosigkeit, Konzentrationsschwäche und Heißhunger auf Kohlenhydrate leiden.

Schuld daran sind die veränderten Lichtverhältnisse. Die Zirbeldrüse schüttet bei Dunkelheit Melatonin, ein schlafförderndes Hormon aus, das bei Licht wieder abgebaut wird. Fehlt die Helligkeit, bleibt der Melatonin-Spiegel hoch und die Stimmung sinkt auf Null.

 

Das Glückshormon 

Um das Glückshormon Serotin in unserem Körper bilden zu können, brauchen wir das Licht der Sonne, was in dieser Jahreszeit nicht ausreichend zur Verfügung steht.

Sie können die Produktion des Glücksbringers durch entsprechende Ernährung steigern. Um die Sonne wieder in unser Herz zu bekommen, sollte der Essensplan reichlich Getreide wie Brot, Nudeln und Reis aufweisen. Mehr Obst, Gemüse und Kartoffel, öfter Fisch als Fleisch, Oliven- und Rapsöl, Nüsse, Hülsenfrüchte, sowie Joghurt und Käse bringen das gewünschte Licht durch Produktion des Serotin wieder in unseren Körper und Seele. Wir können uns ein Beispiel an der Mediterrane Küche nehmen, sie bringt Sonne ins Herz.

 

Bewegung – Energie für die Seele 

Wie zu allen anderen Jahreszeiten, so gilt auch im Winter: Bewegung an der frischen Luft tut sowohl dem Körper als auch der Seele gut.

Auch wenn die Sonne nicht scheint, kommt das ultraviolette Licht durch die Wolken und bringt unsere Energie und Laune wieder in Schwung. Auch ein Spaziergang hilft gegen das Stimmungstief, selbst wenn der Himmel bedeckt ist. Denn an einem bedeckten Wintertag herrscht morgens draußen eine Lichtstärke von 1000 Lux, am Mittag sogar bis zu 3000 Lux. In Innenräumen hingegen kommt man nur auf etwa 100 bis 300 Lux.

Wenn es das Wetter zulässt, gehen Sie raus in die Natur und atmen Sie die frische Luft ein. Das fördert außerdem die Abwehrkräfte und kurbelt das Immunsystem an! Gerade im November ist man durch das ungemütliche Wetter gegenüber Krankheiten besonders anfällig.

 

Trübe Novembertage in der Stadt

Langeweile und Trübsal zu Hause?

Das Fernsehprogramm gibt auch nichts her?

Nichts wie raus aus dem Sessel, runter von dem Sofa  – hinein ins pralle Leben der Stadt.

Weihnachtsmarkt, Konzerte, Musicals – es lässt sich vieles finden, wo man mit Freunden oder auch alleine hingehen kann. Auch ein schöner Kinoabend kann gemütlich sein.

Egal, was Sie machen: Jede Aktivität hebt die Stimmung, es bilden sich mehr Glückshormone.

 

Sich verwöhnen lassen

Sich einfach mal was Schönes gönnen und sich verwöhnen lassen:

  • ayurvedische Ganzkörperölmassage
  • Sauna
  • Maniküre oder eine Fußmassage

bringen nicht nur Entspannung, sondern beeinflussen auch unser Gemüt ins Positive.

Eine gute Sache, sich wieder mit Energie zu versorgen ist auch eine Meditation, Yoga  oder Reiki.

 

Sich selbst verwöhnen

Düfte tun ebenfalls etwas für unsere gute Laune.

Bergamotte- und Jasminöl in der Aromalampe hellen die Stimmung auf. Ein paar Tropfen davon in der Duftlampe lassen trübe Gedanken schnell „verduften.“

Weitere Möglichkeiten:

Ein Bad in Milch und Honig und der Lieblingsmusik.

Tauchen Sie Ihr Heim in ein Lichtermeer mit vielen Kerzen, dann steht der Entspannung nichts mehr im Wege. Denn das weiche, blendarme Licht der Kerzenflamme wirkt sich beruhigend auf Körper und Geist aus.

Kuscheln bei Kerzenschein: Statistiker sagen, im Juli werden die meisten Kinder geboren. Klar, weil der Herbst so viel Zeit für Zweisamkeit lässt.

 

Sich selbst verwöhnen

Heißer Kakao zum Frühstück bringt gleich morgens einen guten Kick.

Bringen Sie Farbe in den Alltag:

Bunte Kleidung oder Accessoires bringen Farbe in den Alltag: Tragen Sie für die gute Laune einfach mal lebendige Farben.

  • Stimmungsaufhellende Gelb- und Orangetöne tun besonders gut;
  • Grün und Rot inspirieren Gefühl und Kreativität und heben garantiert die Laune.
  • Grau, blau, schwarz drücken eher die Stimmung.
  • Braun ist eine gute Farbe, um sich wieder zu erden, seine Mitte zu finden – aber nicht unbedingt ständig die dunkle Farbe, da kann auch gelb und orange gut dazu passen, so hat man es kombiniert.

Positive und konstruktive Gedanken sind eine wichtige Voraussetzung, damit sich unser Empfinden und unser Handeln verändern können. Sie sehen, wir können alle selber viel dazu beitragen: 

Sie sehen, es gibt viele Möglichkeiten, dem November-Blues etwas entgegen zu setzen.

Die Punkte dazu nochmal zusammengefasst:

  • Verantwortung für die eigene Stimmung übernehmen
  • Sich bewusst etwas Gutes tun
  • Sich Wohlfühlen und selber aktiv sein
  • Farbe und Licht in den Alltag bringen

 

Und noch ein ganz toller Tipp zum Schluss: Lächeln Sie andere an – auch Fremde -, das erwiderte Lächeln bringt Sonne und Wärme in Ihr Herz

 

Ich wünsche Ihnen einen wundervollen November mit guter Laune und viel Licht!!

Ihre Barbara Heller

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